Expertenwissen Jürgen Lang
FAQ

Häufig gestellte Fragen

Schmutz und Fleckentfernung von Naturstein und Keramischen Fliesen

Wer mit edlen Natursteinen sein Haus verschönert, will sich lange an der Pracht erfreuen. Auch wenn Steine nicht leben, müssen sie dennoch richtig gepflegt werden. Die optimale Pflege für einen Naturstein ist die Reinigung mit PH neutralen Reinigungsmitteln. Die Unterhaltsreinigung soll nach Bedarf oder in regelmäßigen Zeitabständen erfolgen. Auch bei der größten Sorgfalt lassen sich Unfälle nicht ausschließen. Sei es, dass die Reinigungskraft mit der besten Absicht ein nicht geeignetes Reinigungsmittel genommen hat, oder jemand versehentlich ein saures Getränk, wie z.B. Orangensaft oder Cola (Phosphorsäure!) verschüttet hat. Dann bilden sich blinde, hell-weisslich graue Flecken an der Oberfläche. Jetzt kann ein Experte helfen, wie genau der Naturstein wieder in seiner alten Pracht hergestellt werden kann.

Ich besuche Sie zu Hause, stelle fest, um welches Gestein es sich handelt, und welche Möglichkeit besteht, die Flecken im Naturstein zu beseitigen.

Bereits seit einigen Jahren werden immer häufiger Gesteine wie Kalksteine und Marmor für häusliche Bäder, Schwimmbäder und für Treppen- und Bodenbeläge verwendet. Diese Tendenz geht auch zu Belägen im Außenbereich (z. B. Terrassenbeläge) hin. Ständig kommen neue Oberflächenbearbeitungen hinzu, z. B. geledert, gestrahlt, Jet-gestrahlt usw. Die Kombination aus Gestein und der gewählten Oberflächenbearbeitung stellen je nach Auswahl eine unterschiedliche Empfindlichkeit gegen Flecken und Schmutze dar. Haben sich auf den Oberflächen Verschmutzungen, Flecken oder Ähnliches gebildet, ist es sehr wichtig, eine genaue Analyse durchzuführen. Das heißt welches Gestein, welche Fliese und welche Oberflächenbehandlung verwendet wurde. Danach muss die Art der Verschmutzung analysiert werden. Handelt es sich um Öle, Lebensmittelrest, Kaffeeresten, Zementschleier oder metallhaltigen Abrieb? Ist das verwendete Gestein und die Art der Verschmutzung analysiert, muss sorgfältig ausgearbeitet werden, mit welchen Reinigungsmittel der Schmutz, die Flecken entfernt werden können. Um die vorerwähnte Analyse durchzuführen sind Kenntnisse in der Gesteinskunde und in der Chemie erforderlich. Beim Gestein muss die genaue petrologische Gesteinsbezeichnung ermittelt werden. Handelt es sich um einen Marmor, Dolomitmarmor oder Kalkstein? Anhand dieser Kerndaten muss dann geprüft werden, welches Reinigungsmittel eingesetzt werden kann, um das Gestein nicht anzugreifen. Auf der anderen Seite muss das Reinigungsmittel in der Lage sein, die entstandenen Verschmutzungen und Flecken zu beseitigen. Bei der Analyse des Gesteins werden die schwerwiegendsten Fehler gemacht. Irrtümlicherweise wird zum Großteil die falsche petrologische Bezeichnung ermittelt. Bei der Zusammensetzung der Flecken und Verschmutzungen kommt es ebenfalls zu gravierenden Fehleranalysen. Werden Verschmutzungen mit einem falschen Reinigungsmittel behandelt, so kann es unter Umständen zu einem irreversiblen Schaden kommen:

Auflösen und Anätzungen der Gesteinsoberfläche, Bildung von Rostflecken und Verfärbungen, die durch gesteinsimmanente Mineralien verursacht werden. Hinterlassen von ungewollten Rückständen auf den Belag, durch unverträgliche Stoffe, die in den Reinigungsmitteln enthalten sind.

Bei diesem Waschtisch wurde ein Reinigungsmittel mit Säurezusatz verwendet. Das Reinigungsmittel ist für das Entfernen von Kalk (Kalkentferner) ausgelegt. Um diese Aufgaben gerecht zu werden, enthalten diese Reinigungsmittel Säure. Diese Säure greift Marmor und Kalkstein an, da diese Gesteine ebenfalls aus reinem Kalk (95%) bestehen.

Um die Armaturen zu reinigen, wurde ein Armaturenreiniger verwendet. In diesem Reinigungsmittel ist Phosphorsäure enthalten. Phosphorsäure ist eine sehr aggressive Säure und greifen nahezu alle Natursteine an. Die bräunliche Verfärbung zw. Armatur und Stein wurde deshalb verursacht, da Phosphorsäure die Eisenverbindungen im Stein knackt. Das „freie Eisen“ wird mit Sauerstoff zu Rost umgewandelt.

Aufgrund einer falschen Reinigungsanwendung mussten bereits des Öfteren die kompletten Natursteinarbeiten erneuert werden, um den Schaden, der durch die mangelhafte Reinigung verursacht wurde, zu beseitigen. Die beiden oben genannten Waschtische mussten ausgetauscht werden. Die generelle Meinung, dass eine Imprägnierung die Oberfläche vor Schmutz und Flecken schützt, ist in den meisten Fällen nicht zutreffend. Wird bereits eine schwache Säure (Mineralwasser, Obstsaft) auf die Oberfläche eines Kalksteines oder Marmor gebracht, kann die Imprägnierung die Anätzung der Oberfläche nicht verhindern. Die Imprägnierung sitzt unterhalb der Oberfläche. Das heisst, dass die Kalkminerale von oben angegriffen werden können.

Naturstein mit Reinigungsmittel, Haushaltsreiniger und Seifen reinigen

Haushaltsreiniger und Spülmittel enthalten Tenside. Tenside dringen in die Gesteinsoberfläche ein und „verkrallen“ sich in den Poren. Die Oberfläche erscheint dadurch dunkler. Tenside können nicht mehr beseitigt werden.

Seifen enthalten unterschiedliche Rezepturen wie zum Beispiel Duft und Hilfsstoffe. Diese Stoffe können Natursteine und Fliesen sehr stark zusetzen. Um z.B. die Konsistenz der Reinigungsmittel kundenfreundlicher herzustellen, werden zum Beispiel Kochsalz oder Glaubersalz von 5-30 % zugegeben. Es handelt sich hierbei um reine Salze, die in gelöster Form in die Poren und Kapillaren der Natursteine und Fliesen eindringen. Der Schadensvorgang läuft folgendermaßen ab. Das Salz dringt in gelöster Form in die Gesteinsporen und Kapillarporen ein. Verdunstet das Wasser, so kristallisiert das Salz aus. Während der Kristallisationsphase der Salze wird ein enormer Kristallisationsdruck aufgrund der Volumenvergrößerung auf die Außenwände der Poren und Kapillaren aufgebaut. Der Stein kann diesen Druck nicht standhalten und an der Oberfläche brechen die Poren und Kapillaren beim Fortschreiten des Kristallisationsvorganges kraterförmig aus. Zusätzlich bilden sich weiße Ablagerungen an der Gesteinsoberfläche.

Natursteinfliesen z.B. aus Granit, Marmor oder Sandstein machen jeden Garten zu einer Pracht. Die Natursteinplatten sind jedoch ständig der Witterung ausgesetzt. Da ist eine regelmäßige Pflege sinnvoll und nötig. Sehr viele Pflegetips handeln von Naturstein Imprägnierung oder der Versiegelung von Terrassenplatten. Natursteine sind von Haus aus sehr edel, und bei der Pflege ist Vorsicht geboten: Weniger ist mehr! Manche Reinigungsmittel oder Farbtonvertiefer können den Stein angreifen und schlimmstenfalls irreversible Schäden hervorrufen (Bild Schaden Farbtonvertiefer). Insbesondere treten Probleme auf, wenn der PH Wert des Reinigungsmittels nicht auf den PH Wert des Steines abgestimmt ist.

Naturstein imprägnieren versus versiegeln

Generell gilt, dass das Imprägnieren von Naturstein sinnvoller ist, weil es den Stein noch atmen lässt. Eine Steinversiegelung ist nach Möglichkeit zu vermeiden. Stoneprotect oder Softseal sind Beispiele dafür. (Darf man die Markennamen in dem Kontext erwähnen?) Natürliche Verwitterung greift die Steine an. Algen, Moos und Grünbelag sind unschön und ärgerlich. Ist es sinnvoll, diese biologischen Flecken mit chemischen Mitteln wie Algenentferner, Moosentferner oder Grünbelagentferner zu behandeln? Oder erleidet der Naturstein dabei Kolleratalschaden?

Die richtige Pflege von Natursteinen hängt von vielen Faktoren ab. Wie wird die Terrasse genutzt? Welchen Schatten spenden die Bäume? Der PH Wert des Pflegemittels muss zum PH Wert des Steines passen. Dazu muss man ganz genau wissen, welche Steinsorte verlegt wurde. Auch hängt die Reinigung des Natursteins von der Art der Verschmutzung ab: biologische, fettige Pflegen müssen anders behandelt werden als Bauschmutz, Zementschleier, Eboxitharz oder Fugenmörtel. Eine andere Reinigung empfiehlt sich für Moos in Fugen. Rufen Sie mich an – ich berate Sie, wie die optimale Pflege für Ihren Naturstein aussieht.

Warum sollten Sie mich beauftragen? Als Beispiel meiner Sorgfalt als Naturstein Sachverständiger möchte ich Ihnen einen Auszug eines Berichtes zeigen, den ich erstellt habe. Daran können Sie erkennen, wie komplex die Pflege von Natursteinen ist, welche Schäden entstehen können, und wie inhaltlich tief ich arbeite.

Irreversible Verfärbungen eines Terrassenbelages verursacht durch einen Farbtonvertiefer

Um die Farbe eines Natursteines zu intensivieren, werden häufig Farbtonvertiefer und Imprägnierungen eingesetzt. Das führt oft zu Schäden. Leider sind diese meistens irreversibel und können in den meisten Fällen nur noch durch Austausch beseitigt werden. Wie im Fall eines Terrassenbelags aus Glimmerschiefer. Der Bauherr hatte sich einen Glimmerschiefer für seine Terrassen bei einem Garten- und Landschaftsbauer ausgesucht. Nach der Verlegung wurde der Belag mit einem Farbtonvertiefter behandelt. Danach stellte der Bauherr fest, dass der Belag vollkommen mit Hell-Dunkelflecken durchsetzt war. Die Flecken waren von der Farbintensität unterschiedlich und zogen sich über die ganze Terrasse hinweg. An einigen Bereichen waren auch größere helle Streifenbildungen zu sehen. Ihre Ursache ist die Rolle, mit der der Farbtonvertiefer aufgetragen wurde (Siehe Abbildung oben). Bei der Applikation des Farbtonvertiefers ist es wichtig, dass dieser gleichmäßig über die gesamte Fläche aufgetragen wird. Ist das nicht der Fall, so ist dies ein weiterer Faktor, der die Fleckenbildung begünstigt.
 An der Fleckenbildung ist deutlich zu sehen, dass der Farbtonvertiefer ungleichmäßig in den Stein eingezogen ist. Grund ist, dass das Gestein eine unterschiedliche Dichte (Dichteanomalie) aufweist. In den Bereichen, in denen der Stein eine größere Dichte aufweist, dringt der Farbtonvertiefer weniger in das Gestein ein als in den Bereichen, in denen die Dichte geringer ist. Die unterschiedliche Gesteinsdichte ist einer der Hauptgründe, warum Farbtonvertiefter unregelmäßig an der Oberfläche erscheinen. Abgesehen davon verschließen derartige Behandlungen das Poren- und Kapillarsystems des Steines und begünstigen dadurch Folgeschäden. Denn der Austausch von Feuchtigkeit und Dampfdiffusion kann durch die gesamte Bodenkonstruktion nicht mehr erfolgen. Bei dem geschilderten Schaden handelte es sich um einen irreversiblen Schaden, der nur durch den Austausch der Platten beseitigt werden kann. Im Allgemeinen sind Farbtonvertiefer aus zwei Komponenten aufgebaut. Die erste Komponente ist das Lösungsmittel, in dem der Wirkstoff in der Schwebe gehalten wird. Die zweite Komponenten sind die einzelnen Wirkstoffe, die die Farbtonvertiefende Wirkung hervorrufen. Als Lösemittel kommen auf wasserbasierende Lösemittel zum Einsatz oder lösemittelhaltige Produkte. Diese können aromatenfreie oder entaromatisierte Kohlenwasserstoff-Gemische oder Testbenzin sein. Als Wirkstoffe werden Siloxane, siliziumorganische Verbindungen, Polymere, natürliche und synthetische Wachse und Silane verwendet. Die Zusammensetzung der Farbtonvertiefer ist je nach Hersteller unterschiedlich.

Wirkung der Farbtonvertiefer auf der Naturstein Oberfläche

Es handelt sich hierbei um einen komplexen Vorgang. Die unterschiedlichen Oberflächenbearbeitungen und die Struktur eines Gesteins sind ausschlaggebend, wie das Licht reflektiert oder absorbiert wird. Ebenso sind die einzelnen Minerale für die Reflexion des Lichtes von Bedeutung. Bei transparenten Mineralien wie zum Beispiel Quarz wird das Licht eher absorbiert. Bei nicht durchscheinenden Mineralien, wie z. B. Feldspäte, werden die Lichtstrahlen reflektiert. Durch die vorgenannten Effekte wird das Licht von der Oberfläche des Gesteines diffus, also zerstreut, zurückgeworfen. Vom Betrachter wird die Gesteinsoberfläche dann grauer und heller wahrgenommen. Bei polierten Gesteinsoberflächen wird das Licht je nach Einfallswinkel des Lichtes entgegensetzt diesem einheitlich und nicht zerstreut reflektiert. Die Gesteinsoberfläche wird vom Betrachter als farbintensiv, dunkel und mit einer gewissen Farbtiefe wahrgenommen. Durch die Wirkstoffe des Farbtonvertiefers werden die Poren des Gesteins und die ungleichmäßig bearbeitete Oberfläche sozusagen ausgeglichen. Dadurch erscheint eine geflammte oder sandstrahlte Oberfläche wesentlich dunkler. Die in die Gesteinsporen eingedrungenen Wirkstoffe füllen die Poren zwischen den Kristallen auf und sorgen für eine höhere Transparenz und Farbtiefe.

Gesteinsspezifische technische Wirkungsweise

Durch die unterschiedliche Gesteinsdichte (Dichteanomalie), sowie der unterschiedlichen Porenradienverteilung und der unterschiedlichen Kapillaren Saugwirkung der Gesteine nimmt jedes Gestein die Wirkstoffe des Farbtonvertiefer unterschiedlich viel oder wenig auf. Dadurch kann eine vorher gleichmäßig aussehende Gesteinsoberfläche fleckig aussehen. Oder die Gesteinsoberfläche unterschiedlich hell/dunkel erscheinen.

Konstruktiver Bodenaufbau und Baufeuchte

Die Restfeuchtigkeit der Gesamtkonstruktion und das Gestein selbst ist Voraussetzung für das Auftragen des Farbtonvertiefer. Die Gesamtkonstruktion sollte eine Restfeuchtigkeit von ca. 0,2 % aufweisen. Außerdem sollte die Gesteinsoberfläche vollkommen frei von Bauschmutz, Verölungen und sonstigen Verschmutzungen sein. Zum Beispiel können vom Verlegemörtel Substanzen, wie das freie Kalkhydrat oder Wasser im Gestein, die Eindringtiefe des Farbtonvertiefer stark variieren lassen. Durch die vorerwähnten Eigenschaften wird die ungleichmäßige aufnehme der Wirkstoffe des Farbtonvertiefers stark beeinflusst. Dadurch werden die hell/dunkel Bereiche erzeugt und die Fleckbildungen hervorgerufen. An den Bereichen, an dem noch Feuchtigkeit war, ist die Eindringtiefe meist niedriger als bei den trockenen Bereichen. Dadurch wird der Hell- Dunkel Kontrast hervorgerufen.

Die Verteilung der Farbtonvertiefenden Substanzen im Naturstein

Bei Farbtonvertiefer gilt oft der Effekt „entweder zu viel oder zu wenig“. Durch das Ausgleichen der Gesteinsoberfläche durch den Wirkstoff kann es vorkommen, das entweder zu viel aufgetragen wurde oder das zu wenig aufgetragen wurde. Das kann z. B. durch eine falsche Applikation vorkommen (wie in diesem Fall durch das Rollen, am Anfang ist noch viel Farbtonvertiefer auf der Rolle, das aber schnell abnimmt.). Aber auch durch die unterschiedlich saugende Eigenschaften des Gesteins (unterschiedliche Gesteinsdichte).

Die Applikation des Farbtonvertiefers auf den Naturstein

Sollte die Applikation des Farbtonvertiefers fachgerecht durchgeführt worden sein und das Gestein hat den Wirkstoff gleichmäßig aufgenommen und die Oberfläche ist einheitlich „gefärbt“, kann es bei der Benutzung der Bodenbeläge immer noch zu Beeinträchtigungen kommen. Es hat sich herausgestellt, dass bei dunklen Gesteinen der Wirkstoff des Farbtonvertiefer an den Hauptlaufzonen sehr schnell abgetragen bzw. abgenutzt wird. Durch die ungleichmäßige Abnutzung erscheint der Bodenbelag meist fleckig und unsauber im Gesamtbild. Außerdem ist die Schmutzanhaftung gegenüber unbehandelten Gesteinen wesentlich größer. Sollte der Bodenbelag rutschhemmend eingestellt sein, wird die rutschhemmende Eigenschaft durch den Auftrag der Wirkstoffe deutlich herabgesetzt. Bei Eintrag von Wasser, zum Beispiel in den Eingangsbereichen, oder wie in unserm Beispiel im Außenbereich, werden die behandelten Bodenflächen ziemlich glatt. Bei Fußbodenheizung wird mit Beginn der Heizperiode die Estrich- und Mörtelfeuchtkeit unterhalb des Wirkstoffes abgelagert. Die mittransportierten Substanzen können dann in Form von weißen Ablagerungen sichtbar sein. Im Extremfall können sogar Salzsprengungen an der Gesteinsoberfläche vorkommen. Ist der Farbtonvertiefer von der Oberfläche, durch das Begehen abgenutzt, so ist eine Nachbehandlung meistens sehr problematisch, da eine Fleckbildung und ein ungleichmäßiger Auftrag unvermeidlich ist.

Entfernen der Farbtonvertiefer aus dem Naturstein

Das Entfernen der Farbtonvertiefer ist meistens sehr aufwendig und kann teilweise nicht mehr restlos entfernt werden. Bei wasserhaltigen Lösemitteln können meistens nur die aufliegenden Wirkstoffe entfernt werden. Das zwischen den Kristallen, in den Poren und Kapillaren liegenden Wirkstoffkomponenten können meistens nicht mehr entfernt werden. Zurück bleibt meistens eine in der Farbe ungleichmäßig aussehende Gesteinsoberfläche.

Beeinträchtigungen der Naturstein Konstruktion

Restfeuchte aus dem Untergrund oder eingedrungenes Wasser kann nur sehr langsam heraus diffundieren. Mittransportierte Stoffe aus dem Untergrund können dann durch die längere Feuchtebelastung einen Natursteinbelag verfärbte und Feuchteflecken verursachen.

Garantie und Haftungsausschluss

Da diese Produkte die kapillare Leitfähigkeit, die Dampfdiffusion und die Permeabilität stark beeinträchtigen. Die Rutschhämmende Einstellung herabsetzen. Auf der Oberfläche und in den Poren die unterschiedlichsten chemischen Substanzen hinterlassen, steigen die Lieferanten von der Gewährleistung aus. Deswegen wird auf den allgemeinen Geschäftsbedingungen und auf den Pflegeanleitungen meistens auf den Haftungsausschluss explizit hingewiesen. Das Verwenden von Farbtonvertiefer und Imprägnierungen ist meistens mit sehr großen Risiken verbunden. Selbst wenn die Produkte ordnungsgemäß und nach den Regeln der Technik verwendet werden, bleibt immer noch ein sehr großes Restrisiko. Es ist wichtig, das vor dem Auftragen eines Farbtonvertiefers eine Musterfläche angelegt wird. Diese sollte länger beobachtet und geprüft werden.

Sauberlaufzonen und Fußabstreifer in großen Einkaufszentren, Schulen, Kindergärten, Behörden- und Bürogebäuden sollen Schmutz fernhalten und edle Natursteinböden, wie z.B. Jura, Muschelkalk, Limestone oder Marmor schützen. Damit das auch zuverlässig funktioniert, muss bei der Planung und dem Einbau einiges beachtet werden. In der Regel bestehen Sauberlaufzonen aus drei Teilen: einem Gitterrost, Gummi- oder Cassettenbürsten Einlagematte für Grobschmutz, einer Matte wie z.B. Rauhaarrips für den Feinschmutz, und einem textilem Teppichcharakter um den Feuchteschmutz und die Nässe der Schuhe aufzunehmen. Diese drei Komponenten müssen jeweils auf das Besucherverhaltens des Gebäudes abgestimmt werden. Es können ca. 65 % des Schmutzes und bis zu 90% der Nässe aufgenommen werden.

Ein weiterer Vorteil der Reduzierung der Schmutzeintrages ist, dass seltener und weniger intensiv gereinigt werden muss. Das spart fortlaufend Kosten bei der Reinigung.

Des weiteren gewährleistet eine fachgerechte Sauberlaufzone bzw. Fußabstreifer die Rutschsicherheit gemäß Bewertungsgruppe der BGR 181 von R9 bis R13 nach DIN 51130 .

Sauberlaufzonen helfen Unfälle zu vermeiden und bieten dadurch eine zusätzliche Sicherheit

Durch Stolpern und Rutschen stürzen jedes Jahr mehrere 100.000 Passanten. Dies hat nicht nur schmerzliche Folgen, sondern verursacht auch enorme wirtschaftliche Kosten. Wenn solche Unfälle in Ihrem Gebäude vorkommen, so haften Sie moralisch und finanziell. Schützen Sie Ihr Gebäude vor Feuchtigkeit und nassen Belägen durch Sauberlaufzonen und Fußabstreifer.

Ich unterstütze Architekten und Bauherren bei der richtigen Planung und Einrichtung einer Sauberlaufzone, die das Gebäude lange und effektiv vor Schmutz und Korrosion schützt.

Planung der Sauberlaufzone bzw. Fußabstreifer durch erfahrenen Gutachter

Durch meine langjährige Tätigkeit als Steingutachter kann ich der Komplexität dieser Planung gerecht werden.

„Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu Handeln; erstens durch Nachdenken, das ist das Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist das Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist das Bitterste.“ (Konfuzius)

Ich habe viele Projekte gesehen, die sich für den bitteren Weg der Erfahrung entschieden haben.



Angegriffene, zersetzte Steinböden vermitteln einen schlechten, ungepflegten ersten Eindruck. Die Beseitigung solcher Schäden verursacht immense Kosten: Häufig müssen mehr als 800 Quadratmeter Boden herausgenommen und neu verlegt werden. Dazu kommt die Unterbrechung des laufenden Geschäfts und der Rufschaden. Die Kosten können sich schnell auf 50.000 bis 100.000 Euro aufsummieren. Das lässt sich vermeiden.

Nutzen Sie meine Erfahrung, und ahmen Sie funktionierende Konzepte für Sauberlaufzonen einfach nach. Sie müssen das Rad dafür nicht neu erfinden. Für bereits 1000 € lassen sich schon einfache Konzepte für eine fachgerechte Sauberlaufzone bzw. Fußabstreifer erstellen. Lassen Sie es also nicht so weit kommen und beugen Sie kostspielige Schäden durch eine fachgerechte Sauberlaufzone vor.

Ich plane und erstelle ein fachgerechtes Konzept für Ihr Bauprojekt. Ebenso konzipiere ich eine Anleitung für die Wartung der Sauberlaufzone ; eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Denn viele vermeidbare Schäden gehen auf mangelnde Wartung zurück. Ich gebe praktische Tipps, wie sich eine gute Wartung umsetzen lässt.

In welcher Art von Gebäude soll die Sauberlaufzone errichtet werden?

Einen Überblick über die Komplexität dieser Aufgabe und meiner Arbeitsmethode bietet folgende Checkliste:

Download Checkliste

emco 3-zonen-reinigung

  • Einfamilienhaus
  • Bürogebäude
  • Fertigungsgebäude
  • Shoppingmall - Einkaufszentrum
  • Bank – Sparkasse
  • Öffentliche Einrichtungen (Behörden, Krankenhäuser, Universitäten usw.)

Welche Art von Eingangsbereich umfasst die Sauberlaufzone?

Welche Art von Eingangstüren sind vorgesehen, Schiebetüren, Drehtüren, Flügeltüren usw. Wie viele Eingänge sind vorgesehen? Die Frequentierung muss anteilig mit der Anzahl der Eingänge aufgerechnet werden.

Geschätzte Frequentierung pro Tag

  • >500
  • >500 bis 1500
  • >1500 bis 5000
  • >5000


Umgebung der Sauberlaufzone

Wie ist das umliegende Gelände, Fußgängerzone, Straßen usw. an-ausgelegt. Daraus ergibt sich die Art des Schmutzes bzw. der anfallenden Nässe wieder.

  • Grobschmutz
  • Sand / Feinschmutz / Stäube
  • Nässe / Schnee
  • Streugut wie Salz ( Art des Salzes z.B. in Form von Sole), Splitt (erhöhte Kratzgefahr der Oberfläche, Sand)
  • Bei Gebäuden mit Fertigung Werkstätten: Öl- fetthaltige Verschmutzungen, abrasiver Schmutz, wie Sand, metallhaltiger Schmutz


Wie groß ist der Eingangsbereich der geplanten Sauberlaufzone?

Nur eine dem Gebäude entsprechende Anforderungstiefe der Sauberlaufzone kann einen effektiven Schmutztabtrag gewährleisten. Die von der BGR 181 geforderte Mindesttiefe von 150 cm genügt nur für kleine Gebäude mit wenig Frequentierung.



Die Anordnung der Sauberlaufzone ist von großer Bedeutung:

  • Außen – Innenbereich (Klassisch).
  • Nur Innenbereich.
  • Nur Außenbereich.
  • Außen- überdachter Außenbereich und Innenbereich.
  • Durchgangsbereich.

Ein Verblendmauerwerk, oder auch Sichtmauerwerk, bezeichnet eine Fassade, in der die äußeren Steine sichtbar sind. Insbesondere wenn Natursteine gewählt werden, entsteht eine edle und zeitlose Optik. Bei dem Aufbau eines Verblendmauerwerks, hinterlüftete Fassadenverkleidung oder massive Natursteinmauerwerken gibt es aber einiges zu beachten. Witterung, insbesondere Nässe, arbeiten permanent an Steinen. Und wir wissen: Steter Tropfen höhlt den Stein!

So muss z.B. verhindert werden, dass sich Salze aus dem Mörtelbett lösen und den Naturstein verfärben. Eine falsche Abdichtung kann zu Wasserschäden führen. Es können sich durch Feuchtigkeit auch Ausblühungen aus bauschädlichen Salzen bilden. Sammelt sich Wasser an einer Stelle der Fassade, drohen Schimmelbefall und Feuchtigkeit im Haus.

Vermeiden Sie teure, schwer zu korrigierende Baufehler und Mängel beim Erstellen eines Verblendmauerwerks, hinterlüftete Fassadenverkleidung oder massive Natursteinmauerwerken von Anfang an. Als professioneller Steingutachter, Sachverständiger und Steintechniker helfe ich dem Bauherren, Architekten, Baufirmen und Lieferanten bei der Planung eines qualitativ hochwertigem Verblendmauerwerks, hinterlüftete Fassadenverkleidung oder massive Natursteinmauerwerken.

Fachliche Erläuterung, wie ein Verblendmauerwerk, hinterlüftete Fassadenverkleidung oder massive Natursteinmauerwerken richtig erstellt wird

Um ein Verblendmauerwerk, hinterlüftete Fassadenverkleidung oder massive Natursteinmauerwerken fachgerecht zu planen und herzustellen sind die allgemein anerkannten Regeln der Technik für Fassaden und die DIN Normen 18.516 Teil 3 Außenwandverkleidungen, hinterlüftete – Naturwerkstein; Anforderungen, und Bemessung zu berücksichtigen. Des weiteren sind Normen wie die DIN 18.195 und 18.533 für die Abdichtung von Gebäuden, die DIN 52.008 Prüfverfahren für Naturstein; Beurteilung der Witterungsbeständigkeit, die DIN EN 13.162 bis 13.167 Wärmedämmung, die DIN 18.202 Toleranzen im Hochbau, die DIN 12.670 Terminologie von Naturstein, die DIN 18.332 Naturwerksteinarbeiten, die DIN 18.516 Teil 1, Anforderungen und Prüfgrundsätze, die DIN EN 1469 Naturstein - Fertigerzeugnisse, Wandverkleidungen - Spezifikationen und viele weitere Normen zu berücksichtigen.



Verblendmauerwerk, hinterlüftete Fassadenverkleidung oder massive Natursteinmauerwerken als Gesamtkonstruktion:

Ein hinterlüftetes Verblendmauerwerk, hinterlüftete Fassadenverkleidung oder massive Natursteinmauerwerken ist für viele Fälle die optimale Lösung. Durch die Hinterlüftung wird der Dämmwert des Gebäudes deutlich erhöht. In manchen Fällen wird der Sockelbereich aufgrund Vandalismus mit Hinterfüllmörtel auf ca. 2 bis 3 m Höhe gewünscht. Bei dieser Hinterfüllung ist zu beachten, dass das richtige Material und der richtige Zuschlagstoff verwendet wird. Denn bei dieser Konstruktion kann es vorkommen, dass bei einem falschen Hinterfüllmörtel sich lösliche Salze aus dem Hinterfüllmörtel herauslösen und Salzkristallisationsschäden sich durch kraterförmige Abplatzungen zeigen, oder schädliche Salzausblühungen und unschöne Verfärbungen an der Oberfläche bilden.



Abdichtung und Dämmung des Verblendmauerwerks:

Bei der Planung des abzudichtenden Bauwerkes oder der abzudichtenden Bauteile sind die Voraussetzungen für eine fachgerechte Anordnung und Ausführung der Abdichtung zu schaffen. Dabei ist die Wechselwirkung zwischen Abdichtung und Mauerwerk zu berücksichtigen und die entsprechende Beanspruchungsklasse der Abdichtungsnormen DIN 18.195 und 18.533, die zur Verwendung kommenden Abdichtung durch entsprechende konstruktive Maßnahmen zu planen und auszuarbeiten. Die Abdichtung ist vor Beschädigungen zu schützen.



Wirkung der Farbtonvertiefer auf der Naturstein Oberfläche

Es handelt sich hierbei um einen komplexen Vorgang. Die unterschiedlichen Oberflächenbearbeitungen und die Struktur eines Gesteins sind ausschlaggebend, wie das Licht reflektiert oder absorbiert wird. Ebenso sind die einzelnen Minerale für die Reflexion des Lichtes von Bedeutung. Bei transparenten Mineralien wie zum Beispiel Quarz wird das Licht eher absorbiert. Bei nicht durchscheinenden Mineralien, wie z. B. Feldspäte, werden die Lichtstrahlen reflektiert. Durch die vorgenannten Effekte wird das Licht von der Oberfläche des Gesteines diffus, also zerstreut, zurückgeworfen. Vom Betrachter wird die Gesteinsoberfläche dann grauer und heller wahrgenommen. Bei polierten Gesteinsoberflächen wird das Licht je nach Einfallswinkel des Lichtes entgegensetzt diesem einheitlich und nicht zerstreut reflektiert. Die Gesteinsoberfläche wird vom Betrachter als farbintensiv, dunkel und mit einer gewissen Farbtiefe wahrgenommen. Durch die Wirkstoffe des Farbtonvertiefers werden die Poren des Gesteins und die ungleichmäßig bearbeitete Oberfläche sozusagen ausgeglichen. Dadurch erscheint eine geflammte oder sandstrahlte Oberfläche wesentlich dunkler. Die in die Gesteinsporen eingedrungenen Wirkstoffe füllen die Poren zwischen den Kristallen auf und sorgen für eine höhere Transparenz und Farbtiefe.

Der Aufbau einer Abdichtung von erdberührende Bauteile kann folgendermaßen aussehen:

  • Grundieren der Wände.
  • Auftragen einer Dichtschlämme.
  • Im unteren Bereich der Wand ist eine Hohlkehle auszubilden.
  • Danach ist die 1. Bitumendickbeschichtung nach EN 18.195-4 aufzutragen.
  • Danach ist die 2. Bitumendickbeschichtung nach EN 18.195-4 aufzutragen.
  • Der Aufbau der Abdichtung ist mit einer Noppenfolie zu schützen. Die Abdichtung darf durch das Verfüllen des Arbeitsraumes nicht beschädigt werden. Auch nach dem Verfüllen des Arbeitsraumes darf die Abdichtung aufgrund von Setzungen die Langlebigkeit und die Funktionalität nicht beeinträchtigt werden. Die Noppenfolie hat auch die Aufgabe als Drainage zwischen Wand und Erdreich zu erfüllen.



Sperrschicht:

Die Mauerwerksschalen sind an ihren Berührungspunkten (z. B. Fenster- und Türanschlägen) durch eine wasserundurchlässige Sperrschicht zu trennen. Fenster und Türkonstruktionen müssen ringsum wind und regendicht ausgeführt werden. Die Ausführung der Abdichtung hat nach der DIN EN 18.195 und DIN 18533 zu erfolgen.

Wärmedämmung:

Das Bauwerk ist nach der neuesten Energieeinsparverordnung zu dämmen. Um diese Verordnung, die sich seit Jahren kontinuierlich verschärft, zu erfüllen sind die DIN EN Normen 13.162, Wärmedämmungsstoffe für Gebäude Produkte aus Mineralwolle, die DIN EN 13.163 Wärmedämmstoffe für Gebäude, werkmäßig hergestellte Produkte aus expandiertem Polystyrolschaum (EPS), die DIN EN 13.164 Wärmedämmungsstoff für Gebäude, werkmäßig hergestellte Produkte aus extrudiertem polystyrolschau (XPS), die DIN EN 13.165 Wärmedämmungsstoff für Gebäude, werkmäßig hergestellte Produkte aus Polyurethan Hartschaum (PUR) und die DIN EN 13.167 Wärmedämmung für Gebäude, wertmäßig hergestellte Produkte aus Schaumglas (CG) bei der Planung und Herstellung zu berücksichtigen.




Anschluss zu benachbarten Bauteilen in der Natursteinfassade

Die Abmessungen der Bewegungsfugen zu benachbarten Bauteilen ergeben sich aus der Summe der vor genannten Beanspruchungen und den mechanischen Eigenschaften der Baustoffe. Unter Beachtung der zu erwartenden Bewegungen sind Bewegungsfugen in der entsprechenden Breite zu berechnen und entsprechend breit zu dimensionieren. Bauteile sind Formänderungen ausgesetzt. Nachfolgend einige Einfluss Faktoren:

  • Hygrische und Thermische Beanspruchung der Bauteile
  • Statische und Dynamische Belastungen von Bauteilen
  • Änderungen des Feuchtigkeitsgehaltes
  • Temperaturänderungen
  • Kondensationsfeuchte
  • Lage des Taupunktes

Die Bewegungsfugen sind unter Berücksichtigung der zulässigen Gesamtverformung mit einem geeigneten Dichtstoffe zu schließen, oder einer Bauwerksbewegungsfugen mit geeigneten Schienen konstruktiv zu verbinden.

Bei Dichtstoffen wie Natursteinsilikon müssen die Fugen sauber, trocken und fettfrei sowie fest und tragfähig sein. In die Fuge ist eine Fugenschnur einzulegen. Anschließend ist der Dichtstoff (Natursteinsilikon) gleichmäßig und möglichst blasenfrei einzubringen. Durch Abziehen, Andrücken und Glätten der Silikonfugen ist ein guter Kontakt mit den Haftflächen herzustellen, wobei möglichst wenig Glättmittel zu verwenden ist. Die Breite der Bewegungsfuge zu fremden Bauteilen ist mit einer Breite von mindestens 8 mm im Außenbereich auszuführen. Eine statische Berechnung der Breite einer Bewegungsfuge ist oftmals erforderlich. Das betrifft vor allem Bauwerktrennfugen.

Entwässerung und Rinnensystem im Verblendmauerwerk

Die Wasserableitung vom Gebäude und die anschließende Entwässerung muss so gestaltet werden, dass die Bauteile vor Wasser und Feuchtigkeit geschützt werden.

Ist es aus konstruktiven oder gestalterischen Gründen notwendig, dass die Rinnen das Verblendmauerwerk angrenzen, oder integriert werden müssen, so sind diese durch geeignete konstruktive Maßnahmen z. B. durch eine Aufkantung technisch so zu gestalten, das anfallendes Wasser und Feuchtigkeit nicht in das Verblendmauerwerk, Massivmauerwerk oder hinterlüftete Fassade eingeleitet werden, sondern vom Verblendmauerwerk / Gebäude abgeleitet wird. Die Dimensionierung des Rinnensystems ist nach den örtlichen Gegebenheiten anzupassen, das heißt, dass die Gesamtkonstruktion nach den anfallenden Wassermengen, die in der entsprechenden Region anfallen, zu bemessen und zu dimensionieren sind. Um eine dauerhafte Ableitung des Wassers beim Verblendmauerwerk, Massivmauerwerk oder hinterlüftete Fassade und Gebäude zu gewährleisten, müssen sämtliche Anschlüsse und Rinnen konstruktiv so hergestellt werden, dass die Funktionalität des Rinnensystems und der Anschlüsse vollumfänglich gewährleistet ist.



Ausführung Verblendmauerwerk

Verblendmauerwerk ist generell vor ständiger Durchfeuchtung zu schützen. Ist ein Verblendmauerwerk den Niederschlägen besonders ausgesetzt, muss das Wasser auf kürzestem Wege abgeleitet werden. Ein Verblendmauerwerk ist gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu schützen. Wichtig ist die Wahl eines geeigneten Fugenmörtels. Grundsätzlich sollen Fug- und Mauermörtel in etwa die gleiche Festigkeit aufweisen. Ein hinterlüftetes Verblendmauerwerk ist gegen Feuchtigkeit, Ausblühungen und Verfärbungen die wirksamste Fassadenkonstruktion.



Ausblühungen, Auslaugungen und Aussinterungen lassen sich durch eine fachgerechte Wandausbildung weitgehend verhindern

Die Luftschichtdicke soll mindestens 40 mm betragen. Die Wärmedämmstoffe müssen für diesen Verwendungszweck entweder genormt oder ihre Brauchbarkeit muss durch eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung nachgewiesen sein. Die Wärmedämmung muss dauerhaft wasserabweisend eingestellt sein. Die Mauerschalen sind durch Luftschichtanker aus nichtrostendem Stahl mit den Werkstoffen Nummer 1.4401 oder 1.4571 zu verbinden. Die Drahtanker sind unter Beachtung ihrer statischen Wirksamkeit so auszuführen, dass sie keine Feuchtigkeit von der Außen- zur Innenschale leiten können. Durch Aufschieben einer Kunststoffscheibe kann der Feuchtetransport verhindert werden. Pro qm Verblendmauerwerk sind min. 5 Stück Drahtanker einzubauen. Je nach Art Verblendung kann auch eine statische Berechnung erforderlich werden.

Aufstandsfläche des Verblendmauerwerks:

Die Aufstandsfläche muss so beschaffen sein, dass ein Abrutschen des Verblendmauerwerks nicht eintritt. Die erste Ankerlage, oder Auflagekonsole ist so tief wie möglich anzuordnen. Die Abdichtungsbahn für die untere Sperrschicht muss nach EN 18.195 und der DIN 18533 ausgeführt werden.

Alles klar? Sie wissen jetzt, wie Sie ein hinterlüftetes Verblendmauerwerk, hinterlüftete Fassadenverkleidung oder massive Natursteinmauerwerken planen müssen? Wenn nicht, stehe ich Ihnen gerne zu Seite!

Copyright © 2023
Nach oben | Datenschutz | Impressum




Website by NETLITE® Media