Natursteinfassaden können im Laufe der Zeit durch Witterungseinflüsse, Umweltverschmutzung, Verwitterung, Algen- oder Mooswachstum verschmutzen und beschädigt werden. Eine regelmäßige Reinigung kann helfen, Schmutz und Ablagerungen zu entfernen und die Fassade vor weiteren Schäden zu schützen. Es ist jedoch wichtig, bei der Reinigung von Natursteinfassaden vorsichtig zu sein, da der Einsatz von aggressiven Reinigungsmitteln oder -methoden den Naturstein beschädigen kann. Die Wahl des richtigen Reinigungsmittels und -verfahrens hängt von der Art des Natursteins und dem Verschmutzungsgrad ab und sollte von einem erfahrenen Fachmann durchgeführt werden. Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass die Reinigung von Natursteinfassaden in einigen Fällen auch von lokalen Vorschriften und Gesetzen abhängig sein kann, insbesondere wenn es sich um historische Gebäude oder Denkmäler handelt.
Im Allgemeinen gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, wenn es um die Reinigung von Natursteinfassaden geht:
Bei der Reinigung von Natursteinfassaden müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden, um Schäden an der Fassade zu vermeiden. Hier sind einige wichtige Punkte, die bei der Reinigung von Natursteinfassaden beachtet werden sollten:
Bereits seit einigen Jahren werden immer häufiger Gesteine wie Kalksteine und Marmorsorten für häusliche Bäder, Schwimmbäder und für Treppen- und Bodenbeläge verwendet. Diese Tendenz geht auch zu Belägen im Außenbereich (z. B. Terrassenbeläge) hin. Ständig kommen neue Oberflächenbearbeitungen hinzu z. B. geledert, gestrahlt, Jet-gestrahlt usw. Die Kombination aus Gestein und der gewählten Oberflächenbearbeitung stellen je nach Auswahl eine unterschiedliche Empfindlichkeit gegen Flecken und Schmutze dar. Haben sich auf den Oberflächen Verschmutzungen, Flecken oder Ähnliches gebildet, ist es sehr wichtig, eine genaue Analyse durchzuführen. Das heißt welches Gestein, welche Fliese und welche Oberflächenbehandlung verwendet wurde. Danach muss die Art der Verschmutzung analysiert werden. Handelt es sich um Öle, Lebensmittelrest, Kaffeeresten, Zementschleier, metallhaltigen Abrieb usw.
Ist das verwendete Gestein und die Art der Verschmutzung analysiert, muss sorgfältig ausgearbeitet werden, mit welchen Reinigungsmittel der Schmutz, die Flecken entfernt werden können. Um die vorerwähnte Analyse durchzuführen sind Kenntnisse in der Gesteinskunde und in der Chemie erforderlich. Beim Gestein muss die genaue petrologische Gesteinsbezeichnung ermittelt werden. Handelt es sich um einen Marmor, Dolomitmarmor, Kalkstein usw. Anhand dieser Kerndaten muss dann geprüft werden, welches Reinigungsmittel eingesetzt werden kann, um das Gestein nicht anzugreifen. Auf der anderen Seite muss das Reinigungsmittel in der Lage sein, die entstandenen Verschmutzungen und Flecken zu beseitigen.
Um die Farbe eines Natursteins zu intensivieren, werden häufig Farbtonvertiefer und Imprägnierungen eingesetzt. Das führt oft zu Schäden. Leider sind diese meist irreversibel – wie im Fall eines Terrassenbelags aus Glimmerschiefer.
Artikel in der Fachzeitschrift "Stein", Autor Jürgen Lang
Irrtümlicherweise wird zum Großteil die falsche petrologische Bezeichnung ermittelt. Bei der Zusammensetzung der Flecken und Verschmutzungen kommt es ebenfalls zu gravierenden Fehleranalysen.
Werden Verschmutzungen mit einem falschen Reinigungsmittel behandelt, so kann es unter Umständen zu einem irreversiblen Schaden kommen:
- Auflösen und Anätzungen der Gesteinsoberfläche,
- Bildung von Rostflecken und Verfärbungen, die durch gesteinsimmanente Mineralien verursacht werden.
- Hinterlassen von ungewollten Rückständen auf den Belag, durch unverträgliche Stoffe, die in den Reinigungsmitteln enthalten sind.
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